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Welche Schutzmasken sind sinnvoll?

Nicht alle Masken sind ein Schutz für die Umgebung!

Eine Atemschutzmaske stellt per se keine Garantie für den Träger dar, vor einer Infektion mit Corona geschützt zu sein. Dennoch: Sie ist besser als kein Schutz und schützt zudem das nähere Umfeld. Aufgrund der knappen Verfügbarkeit geht der Trend derweil dahin, sich eine eigene Gesichtsmaske selbst herzustellen.

Welche Masken bieten welchen Schutz?

Man unterscheidet zwischen dem Mund-und-Nase-Schutz (MNS) aus Papier oder Vlies und so genannten FFP-Masken (“Filtering Face Piece”) aus gehärtetem Papier oder Stoffen. Masken ab der Schutzklasse FFP2 schützen mit einer Durchlässigkeit von maximal sechs Prozent effektiv vor Viren, FFP3-Masken filtern sogar bis zu 99 Prozent der Atemluft-Belastung, jedoch fällt mit ihnen auf Dauer das Atmen schwer.

“Ein MNS schützt weniger den Träger selbst als das Umfeld im Falle einer symptomlosen Infektion des Trägers, auch wenn dies wissenschaftlich noch nicht abschließend gesichert ist”, erklärt Martin Kunitschke von Vergleich.org. Zumindest wird dadurch das Aussondern größerer Tröpfchen an die Umgebung verhindert. Im besten Fall kann eine eigene Schmierinfektion vermieden werden, indem man sich nicht direkt ins Gesicht fasst.

Im schlimmsten Fall entsteht durch das Tragen ein falsches Sicherheitsgefühl, wodurch zusätzliche essentielle Hygiene-Maßnahmen vernachlässigt würden. Vor allem FFP-3-Masken bieten zwar ausreichend Schutz, sind aber unabdingbar für Klinikpersonal mit direktem Kontakt zu Infizierten.

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● Mund-Nasen-Schutz (MNS): schützt nur das Umfeld und wird vom Klinikpersonal zum Fremdschutz benötigt.

● FFP2 / FFP3 – Maske ohne Ventil: schützt sowohl den Träger als auch das Umfeld – für Klinikpersonal unabdingbar.

● FFP2 / FFP3 – Maske mit Ventil: schützt nur den Träger – im Krankenhausalltag benötigt.

● Selbstgebastelte Maske aus Baumwolle: schützt in erster Linie das Umfeld und auch geringfügig den Träger – nicht für intensivmedizinischen Bereich, Ärzte nähen sich Masken teils selbst.

● Schal / Halstuch: mäßiger Schutz für Träger und Umfeld, größere Tröpfchen werden aufgehalten.